Eine Unter- oder Überversorgung an Nährstoffen wirkt sich negativ auf die weitere Entwicklung junger Hunde aus. Diese ist nur schwer zu erkennen. Bei einer zu hohen Energieaufnahme beispielsweise wachsen Welpen unnatürlich schnell, werden aber nicht dicker, sodass sie für ihr Alter zu groß und zu schwer werden.
Da Welpen meistens sehr schlank erscheinen, auch wenn sie bereits zu schwer sind, neigen Hundehalter:innen gern dazu, die Futtermengen zu steigern, damit der Hund zunimmt. Eine sehr schlanke Figur sowie sichtbare Rippenbögen sind beim Welpen allerdings meist völlig normal. Welpen stecken die gesamte durch die Nahrung aufgenommene Energie in das Wachstum, was den beschriebenen Effekt durch eine Erhöhung der Futtermenge nur noch verschlimmern würde. Der junge Hund wird folglich nur noch schneller wachsen, was sich wiederum negativ auf Knochen und Gelenke auswirkt. Es ist also wichtig, nicht nur das passende Futter, sondern auch die passende Menge zu kennen! Daher ist ein von Fachtierärzt:innen individuell erstellter Ernährungsplan für Welpen notwendig, um den Hunger und Bedarf an Nährstoffen und Energie optimal stillen zu können.
Es gibt daneben auch Futtermittel, die jeweils für eine gewisse Phase des Welpenalters geeignet sind. Auf dem veganen Futtermarkt ist dies aber aktuell rar gesät, zudem gibt es bis jetzt kaum wissenschaftliche Daten zu rein pflanzlichem kommerziellem Welpenfutter.
Dies ist auch der Grund, warum wir selbst noch keines im Sortiment haben, sondern eine professionelle Rationsberechnung empfehlen, bis der Welpe ausgewachsen ist und auf ein veganes Adultfutter umgestellt werden kann.